Michael, du hast Anfang des Jahres die Organisation Play Handball in Kapstadt in Südafrika besucht. Wie kam es dazu, wie ist der Kontakt entstanden?

Michael Haaß: Ich habe im letzten Herbst mit meiner Frau geplant, dass wir in Kapstadt Urlaub machen. Ich war neugierig und habe im Internet Kapstadt, Südafrika und Handball eingegeben. Einer der ersten Treffer war das Handball-Projekt von Nicola Scholl (Play Handball/Red.). Ich habe mich eingelesen und fand das sehr cool und ein lobenswertes Engagement. Ich habe dann angefragt und gesagt, dass ich da bin und es mir gerne angucken möchte. 

Ihr kanntet euch vorher also nicht?

Nein, ich habe nur gedacht, wenn ich schon in der Welt rumreise, dann schaue ich halt, ob es auch noch andere Leute gibt die Handball spielen. Ich fand den sozialen Hintergrund sympathisch und daraufhin hat Nicola mich eingeladen.

Und wie war der Besuch?

Es war zwar nur ein kurzer Besuch, da in Kapstadt gerade Schulferien waren, aber einige der Leute die vor Ort das Handballtraining leiten haben sich zusammengefunden und wir haben eine kleine Trainingseinheit gemacht.

Draußen in der Sonne …

… genau, in der Sonne, es war ganz anders, aber witzig und hat Spaß gemacht.

Und wie hat dir Kapstadt gefallen?

Es ist eine tolle Stadt. Ein bisschen schade ist es, dass man immer aufs Auto angewiesen ist, aber die Stadt ist cool. Meine Frau war zu dem Zeitpunkt schwanger und wir waren nur zehn Tage dort, daher habe wir nicht noch mehr von Südafrika gesehen. Es war relativ kurz für so eine lange Reise, aber super, dass ich es noch mit Handball verbinden konnte.

Wie ist seitdem der Kontakt mit Nicola und zum Projekt?

Wir haben losen Kontakt und ich bin überzeugt, dass es mich nochmal dorthin verschlägt und dann werde ich auch gerne wieder in irgendeiner Form helfen, um den Handball weiter voranzubringen. Denn Handball ist dort doch noch eine extreme Randsportart. Ich versuche übers Internet die Entwicklung mitzuverfolgen, in den sozialen Medien ist Nicola sehr aktiv. Ich halte mich so auf dem Laufenden und unterstütze von hier aus moralisch.

Kannst du dir vorstellen später einmal Trainer zu werden, vielleicht sogar im Nachwuchsbereich?

Auf jeden Fall. Natürlich ist für mich erstmal der Profibereich weiterhin interessant, aber ich glaube auch das es viel Potenzial im Kinder- und Jugend-Handball gibt. Was ich in Südafrika gesehen habe ist: was Handball und grundsätzlich Sport einem für Türen für sein Leben öffnet, welch vielfältige Möglichkeiten es einem gibt.

 

Interview von Ruwen Möller, Oktober 2017

More in this category: Martin Bergers Handball-Erfahrung in Afrika » Linah erzählt über ihre Erfahrungen als Teilnehmerin des Trilateralen Jugend-TrainerInnen-Austauschs » Christian berichtet von seinen Erfahrungen als Freiwilliger in Lamberts Bay » Lisza berichtet von ihren Erfahrungen als Freiwillige in Kapstadt » Zwischenseminar mit unseren weltwärts-Freiwilligen » Martin Berger inspiriert mit Handball in Kenia » Lars berichtet von seinen Erfahrungen als Freiwilliger in Darling » Kick-Off-Wochenende des Trilateralen Jugendtrainer*innen-Austauschs » Wiederbeginn des Weltwärts-Freiwilligen-Programms in Kenia und Südafrika » Zwei neue Partnerschaften » #Teammateabend – tolle Ideen für einen Mannschaftsabend » Night of Handball – Online Charity Disco für PlayHandball » Community Talk mit Louise Barends von der Darling Outreach Foundation in Südafrika » Jahresrückblick und Dankesnachricht von der Gründerin Nicola » Status von PHKE: Jede Herausforderung bringt eine Aufgabe für uns als Organisation für Sport für Entwicklung mit sich. » „Wild Boys“ goes „Play Handball“ » Zwischenseminar der Freiwilligen und Partnermeeting » Der 4. Super Cup begeistert 150 Kinder für den Klimawandel aktiv zu werden » Deutsche Handball-Nationalspieler begeistern durch Höflichkeit – Play Handball Koordinatorin in Kenia reist nach Deutschland » Pressemitteilung – Play Handball SuperCup 2019 » Laura berichtet von ihren Erfahrungen als Freiwillige in Kapstadt » Von Blomberg ans Kap – Als freiwillige Trainer in Südafrika » Meet the Volunteer: Sophia erlebt das Jo’burger Township in Südafrika » „Ich bin, du bist, wir sind Südafrika!“ – Ubomi Wintercamp Juli 2019 » Interview mit unserem Schweizer Freiwilligen Daniel Schettler » Handball ist eine universale Sprache – Play Handball an der Karookop Grundschule » Interview mit Thabang vom Franschhoek Community Sport Centre » Supercup begeistert über 450 Kinder in Afrika » Mit Handball aktiv für die Umwelt – Supercup 2018 in Delft, Kapstadt » Play Handball Supercup 2018 in Benoni » Die Welt durch Handball ein wenig besser machen » Spendenaktion von Kim Ekdahl Du Rietz bringt rund 30 000 Euro » Interview mit dem Freiwilligen Matti Schubert » Handball spielen – ein neues sportliches Erlebnis für Kinder in der Farm-Region Piketberg » PLAY HANDBALL Junior Cup in Stellenbosch » Handballturnier an der Deutschen Internationalen Schule in Kapstadt (DSK) » INTERVIEW mit dem Freiwilligen SIMON UTTKE » Sicher Dir deinen eigenen Kalender voller „Momente der Freu(n)de und Einheit mit Handball“ ab einer Spende von 25€ und mehr. » Trainingsauftakt für den Wilhelmshavener HV » Fazit „Play Handball“ für das Jahr 2017 » PLAY HANDBALL SUPERCUP 2017 IN KAPSTADT » Handballspielen schafft Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft » Als Handball-Trainer an einer Südafrikanischen Schule – mit Handball begeistern und Freude bringen » Ex-VfL-Handballerin im Einsatz für den Umweltschutz » Im Schatten von Rugby und Cricket » Mit Handball begeistern und einen fairen Umgang mit der Umwelt fördern » Insgesamt 231 Kinder und Jugendliche haben am 24. April 2016 beim ersten klimaneutralen Handballturnier an der DSK teilgenommen » PLAY HANDBALL SuperCup am Sonntag, den 24. April 2016 an der Deutschen Internationalen Schule in Tamboerskloof, Kapstadt (Südafrika) » Projekt Bora Bola – Interview » Coach abroad: Als freiwilliger Handballtrainer nach Südafrika » Freiwillige schüren Begeisterung am Kap » STREET UP YOUR HANDBALL – Begeisterung und Interaktion für Jugendliche in Südafrika durch Handball » HANDBALL VERBINDET UND BRINGT HOFFNUNG ANS KAP: Das Frauen-Bundesliga Team des SG BBM Bietigheim trainiert mit Mädchen unterschiedlicher sozialer und kultureller Hintergründe im Township in Kayamandi / Stellenbosch in Südafrika. » Austausch: Grünkohl schmeckt am indischen Ozean » Grevenerin Nicola Scholl steuert Entwicklungsprojekt : Für den Handball in Südafrika » Halbzeit für das Sport-Entwicklungsprojekt des Deutschen Olympischen Sportbundes zur Förderung von Handball in Südafrika. » Roadshow in Südafrika: Projekt „Play Handball ZA“ nimmt Fahrt auf » Förderung für Projekt in Südafrika » Deutscher Handball-Experte zur Förderung von Handball in Südafrika » Freiwillige gesucht als Handball-Trainer in Südafrika: » Handball in Südafrika – Lebe deine Leidenschaft am Cap » Nicola Scholl kämpft für Handball in Südafrika » Kap der Guten Hoffnung: Ehemalige BVB-Spielerin Nicola Scholl arbeitet mit Mädchen in Südafrika » Vom Münsterland ans Kap der Guten Hoffnung. Grevens Ex-Bundesligaspielerin leistet Entwicklungshilfe » Handball – ein Sport mit Potenzial in Südafrika » „Mit dem Handball persönlich wachsen“ »
Previous Post Handballspielen schafft Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft
Next Post PLAY HANDBALL SUPERCUP 2017 IN KAPSTADT

Schreibe einen Kommentar