Link zum Artikel auf der Website der Konrad Adenauer Stiftung

In der zweitägigen Veranstaltung PLAY HANDBALL SUPERCUP am 27. und 28. Oktober 2017 an der Deutschen Internationalen Schule in Kapstadt (DSK) hatten es sich die Veranstalter, die NRO Play Handball ZA und die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) zur Aufgabe gemacht, Sport und Umwelterziehung zu kombinieren.

Bereits der frühere Präsident Südafrikas Nelson Mandela erkannte die Bedeutung von Sport als Instrument Soziale Kohäsion und „Nation Building“ zu fördern. Sein Zitat, in dem er insbesondere auf die junge Generation Bezug nimmt: „Sport speaks to the Youth in a Language they understand“, hat von seiner Relevanz nichts eingebüßt.

Nach einem Train-the-Trainer Workshop für Lehrer am Freitag, den 27. Oktober fand am darauffolgenden Samstag bei sonnigem Wetter und vor der eindrucksvollen Kulisse des Tafelbergs das eigentliche Handballturnier für die Altersstufe U14 (mix) auf dem Sportfeld der DSK statt.

Das bereits zum zweiten Mal in Folge statt-findende Turnier wurde von der KAS und der NRO Play Handball ZA organisiert, deren Direktorin und Gründerin Nicola Scholl einst als professionelle Handballerin in der Bundesliga spielte. Dabei ging es den Organisatoren darum, auf spielerische Art und Weise auf wichtige Umweltthemen aufmerksam zu machen und die Jugendlichen für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu sensibilisieren. Gerade in einer Region wie Kapstadt und der Westkap-Provinz, die der-zeit mit einer dramatischen Wasserknappheit zu kämpfen hat, kann die Umwelterziehung nicht früh genug beginnen.

Train the Trainer“- Workshop

Vorangehend an das Turnier fand am 27.Oktober 2017 der „Train the Trainer“- Workshop unter dem Leitgedanken “play fair for a sustainable future” statt. In dem Workshop ging es vorrangig darum, den Trainern, die vorwiegend als Sportlehrer an Schulen unterrichten, Instrumente an die Hand zu geben mit denen sie den Teamsport Handball nutzen können, um neben den sportlichen Aufgaben auch Umwelterziehung zu vermitteln. Kenntnisse zu Umweltthemen wie Klimawandel, Mülltrennung, Recycling und dem nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen soll im Folgenden durch eigene Projekte an Schulen umgesetzt werden. Die Kombination des spielerischen Lernens mit unterschiedlichem Schweregrad je nach Zielgruppe stieß bei den Teilnehmern auf volle Begeisterung. Zur langfristigen Unterstützung der Trainer gibt es außerdem ein eigens hierfür entwickeltes Handbuch für Umwelterziehung und Handballtraining mit vielen weiteren wert-vollen Tipps und Anleitungen.

PLAY HANDBALL Supercup

Bei schönstem Wetter reisten am Samstag, den 28. Oktober elf verschiedene Schulmannschaften aus der ganzen Westkap-Region an, um am Handball Supercup teilzunehmen. Mit rund 150 Schülern und ihren Coaches tummelten sich schon weit vor Beginn des Turniers viele aufgeregte junge Spieler auf dem Gelände. Nach der Begrüßung durch Nicola Scholl betonten auch Christina Teichmann, Programmbeauftragte der KAS in Kapstadt und Matthias Hansen, Generalkonsul der deutschen Auslandsvertretung den Umweltaspekt der Veranstaltung und wünschten allen Teilnehmern einen erfolgreichen, fairen und nachhaltigen Wettkampf.

Die teilnehmenden Schulen hatten sich im Vorfeld dazu bereit erklärt, am „green challenge“ teilzunehmen und neben dem Hand-ballturnier auch Umweltthemen mit in den Wettkampf einzubauen. Ein „Eco-Trail“, einer Art Umwelt-Parcours, der von den Sportlern während spielfreier Zeit zu absolvieren war, vermittelte den Jugendlichen anhand praktischer Beispiele Kenntnisse zu verschiedenen Umweltthemen, wie Mülltrennung, Recycling, dem nachhaltigem Umgang mit Wasser oder den Auswirkungen von Luftverschmutzung auf das Klima.

Neben spielerischen Aktionen zur Wiederverwertung und Mülltrennung kam auch das Handballspiel nicht zu kurz. So traten die Mannschaften in vorher gebildeten Gruppen gegen die Teams der anderen Schulen an. Nachdem schließlich in jeder Gruppe die Plätze vergeben waren, ging es in einer letzten Runde um den finalen Sieger des Turniers.

Die Freude stand dem Team der DSK, die sich auf heimatlichem Boden behaupteten, ins Gesicht geschrieben. Erschöpft aber glücklich holten sie sich ihren Siegerpokal ab, der ganz im Sinne der Veranstaltung aus recycelten Materialien bestand. Doch nicht nur das Gewinnerteam konnte sich über einen Pokal nebst Handball und T-Shirts freuen. Auch der zweite und dritte Platz erhielt je einen Pokal und weitere Preise. Alle Teilnehmer konnten sich außerdem über eine Teilnehmerurkunde freuen.

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