Karibu Kenia! PLAY HANDBALL Supercup ist zum ersten Mal in Kenia, um Trainer und letztendlich die Jugend durch Handball über umweltfreundliches Verhalten und den Umgang mit Müll aufzuklären.

Wir nutzen Handball als Instrument, um Lernerfahrungen für die Jugend zu wichtigen gesellschaftspolitischen Themen wie z.B. Umweltbewusstsein zu schaffen. PLAY HANDBALL ist bereits im dritten Jahr in Südafrika mit ihrem Vorzeigeprojekt, dem PLAY HANDBALL Supercup, aktiv. Das erfolgreiche Modell wurde nun in Kenia dupliziert und ist damit das erste Land außerhalb Südafrikas, das eine solche Veranstaltung organisiert und ausrichtet. Das kenianische Büro von Play Handball organisierte am 13. Oktober 2018 in Zusammenarbeit mit der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Nairobi und der Konrad-Adenauer-Stiftung Kenia in Kisumu, Westkenia, dieses erste ökologische Handballprogramm. Dem Play Handball Supercup ging ein dreitägiger Train-the-Trainer-Workshop zur Umweltbildung voraus, der vom 10. bis 12. Oktober 2018 im YMCA-Zentrum in Kisumu stattfand. Der Supercup, einzigartig in seiner Art, fand auf dem Jomo Kenyatta Kisumu Sportplatz mit dem Titel „Waste is Wealth“ statt.

Der Schwerpunkt des gesamten Handball- und Umweltprogramms liegt auf der Erziehung der Jugendlichen, nachhaltiger und umweltfreundlicher in ihren Gemeinden zu leben. Die Teilnehmer, die sich aus Lehrern, Sozialarbeitern und Trainern zusammensetzen, wurden zunächst mit dem Handball-Coaching vertraut gemacht und erfuhren, wie sie Umweltfragen spielerisch an Kinder und Jugendliche herantragen können, um diese Methoden letztendlich in ihren jeweiligen Organisationen und Gemeinschaften zu implementieren. 25 Teilnehmer lernten wertvolle Fähigkeiten und erwarben Kenntnisse und Instrumente zur Integration von Umweltbildung und Sport, wobei der Schwerpunkt auf Recycling, Müllentsorgung, Boden-, Luft- und Wasserverschmutzung lag. Am Freitag, den 12. Februar, gingen alle Teilnehmer zu benachteiligten und unterversorgten Gemeinden von Kisumu und führten eine Aufräumaktion durch. Zurück auf dem Workshop-Gelände zeigten die Trainer, Sozialarbeiter und Lehrer, was sie im Workshop gelernt hatten, indem sie den Müll entsprechend trennten und alle nicht recycelbaren Kunststoffe in Plastikflaschen, so genannte Eco-Bricks stopften. Das Endergebnis dieser Reinigungsaktion war ein Hocker aus Eco-Bricks, der am nächsten Tag beim Turnier präsentiert wurde.

Am 13. Oktober 2018 nahmen über 100 Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren am ersten Handball- und Umweltturnier in Kisumu teil. Ziel des Turniers war es, Jugendliche unterschiedlicher Herkunft zusammenzubringen, Geschlechtergrenzen zu überwinden und ihnen neben Handballspielen umweltfreundliches Wissen und Verhalten zu vermitteln. Die Organisatoren freuten sich, den ersten Sekretär der Botschafterin der Republik Deutschland in Kenia, Dr. Alexander Puk, zur Eröffnung des Handballturniers begrüßen zu dürfen.

Neben spannenden Handballspielen wurden die Teilnehmer ermutigt, den Veranstaltungsort sauber zu halten, indem sie Abfälle aufsammelten und in die Mülltonnen warfen oder in Eco-Bricks stopften. Das gesamte Turnier wurde von den Workshop-Teilnehmern organisiert und durchgeführt. Während einige die Rolle des Zeitnehmers und Schiedsrichters übernahmen, leiteten andere ein Team als Coach oder verantworteten den Informationsstand zum Thema Recycling. Zwischen den Handballspielen nahmen die Trainer ihre Mannschaften mit zur Recyclingstation und erzählten ihnen, was sie während des Workshops gelernt hatten, wie man Abfälle trennt, wie man Kompost herstellt oder wie lange die Zersetzung verschiedener Abfälle dauert. Eines der attraktivsten Elemente, das die Aufmerksamkeit aller Teilnehmer auf sich zog, war der am Vortag hergestellte Hocker aus Ecobricks.. „Die Kinder liebten den Hocker. Zuerst sahen sie mich mit Plastikmüll herumlaufen. Aber als sie feststellten, dass der Abfall eigentlich ein schöner Hocker ist, wollten alle auf ihm sitzen und auch ihren eigenen bauen. Am selben Tag stellten wir einen zweiten kleinen Hocker mit aufgesammeltem Müll am Veranstaltungsort her“, Nicola Scholl (Gründerin von PLAY HANDBALL). Nach einem langen und heißen Tag voller Handballspiele, Spaß, Musik und Recycling gingen alle Kinder als Gewinner nach Hause, und wurden alle mit verschiedenen Geschenken und Teilnahmezertifikat belohnt. Und die beiden umweltfreundlichsten aktiven Jungen und Mädchen wurden mit einem eigenen Ecobricks-Hocker belohnt, den sie mit nach Hause nehmen durften.

 

Text: Play Handball News

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