Karibu! Ich bin Sophia und ich verbringe von September 2022 bis August 2023 meinen weltwärts-Freiwilligendienst mit Play Handball in Kenia. Ich lebe bei meiner Gastfamilie in Machakos, süd-östlich von Nairobi. Heute möchte ich Euch ein wenig über die vergangenen zwei Monate und mein neues Alltagsleben hier berichten.

Vormittags helfe ich an einer Grundschule ganz in der Nähe Französisch, Englisch und Mathe zu unterrichten. Besonders an Französisch haben die Kinder viel Spaß und wollen sehr schnell Neues lernen. Der Unterricht und auch das System sind anders als in Deutschland. Es wird viel Frontalunterricht gemacht und die Kinder lernen schon ab 4 Jahren in der Vorschule Lesen und Schreiben, wodurch das Niveau in der Grundschule deutlich höher ist als in Deutschland.

In den Pausen spiele ich mit den Kindern und zeige ihnen Spiele die ich selbst in der Grundschule gespielt habe. Außerdem darf ich mit den SchülerInnen einen Tanz einstudieren, der zum Schuljahresabschluss in zwei Wochen aufgeführt wird.

Einmal in der Woche unterstütze ich die erste bis dritte Klasse auch im Handballtraining. Man sieht schnell Fortschritte bei den SpielerInnen, allerdings ist das Training auch eine Herausforderung für mich, weil die Kinder noch nie Handball oder etwas ähnliches gespielt haben, und somit auch noch keine Vorstellung vom Spiel haben.

Außerdem bin ich zweimal die Woche zum Training an einer Highschool. Das Training dort finde ich am schönsten, da die Leute hier ungefähr in meinem Alter sind und ich auch oft selbst mitspiele. Trotzdem gibt es auch hier Schwierigkeiten, da oft einige SchülerInnen fehlen, weil sie die Schulgebühren nicht bezahlt haben.

Das Leben hier in Kenia gefällt mir sehr gut. Meine Gastfamilie hat mich freundlich empfangen und ich habe mich schnell eingelebt und FreundInnen gefunden. Die Leute sind sehr offen und ich habe hier schon viele interessante Gespräche vor allem über Politik und Glauben geführt. Es ist zwar etwas anstrengender als zuhause, weil hier sowohl die Wäsche als auch das Geschirr vollständig von Hand gewaschen wird, gleichzeitig aber auch viel entspannter weil sich die KenianerInnen nicht stressen lassen. Wenn man sich beispielsweise um 11 Uhr verabredet hat, ist es auch noch in Ordnung um 2 Uhr zu kommen.

Ich finde die Mentalität hier super. Ich merke auch bei mir selbst, dass ich entspannter bin und mich nicht stresse, wenn ich mal (für deutsche Verhältnisse) spät dran bin. Aber auch mein Blick auf mich auf mich und mein Leben in Deutschland hat sich geändert und ich weiß Dinge wie eine Waschmaschine oder Schweineschnitzel mehr zu schätzen.

Ich freue mich auf die kommenden Monate hier und hoffe, dass ich noch mehr Menschen für den Handball begeistern zu können!

More in this category: Feriencamp in Kenia » Saisonstart im Handball und für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) » Play Handball Supercup in Kenia » Unsere Freiwilligen Paul, Konrad und Henning in Tansania » PlayHandball bei der weltwärts Konferenz in Kigali, Ruanda » Interview mit Nicola Scholl über den Projekt Besuch in Botswana, Simbabwe und Kenia » Zwischenseminare in Botswana und Kenia » Interview mit unserem Team in Botswana » TYCE Ferienaktivitäten » Freundschaftsturnier an der Observatory Junior School » Sportfest in Utawala, Kenia » Martin Bergers Handball-Erfahrung in Afrika » Linah erzählt über ihre Erfahrungen als Teilnehmerin des Trilateralen Jugend-TrainerInnen-Austauschs » Christian berichtet von seinen Erfahrungen als Freiwilliger in Lamberts Bay » PlayHandball Teil der GloKnoCo Schule in Brüssel » Lisza berichtet von ihren Erfahrungen als Freiwillige in Kapstadt » Zwischenseminar mit unseren weltwärts-Freiwilligen » Martin Berger inspiriert mit Handball in Kenia » Simon berichtet von seinen Erfahrungen als Freiwilliger in Juja » Lars berichtet von seinen Erfahrungen als Freiwilliger in Darling » Kick-Off-Wochenende des Trilateralen Jugendtrainer*innen-Austauschs » Virtueller Austausch bringt junge Trainer*innen aus Deutschland, Kenia und Südafrika zusammen. » Wiederbeginn des Weltwärts-Freiwilligen-Programms in Kenia und Südafrika » Community-Talk mit Mike von Pendo Amani in Juja, Kenia » Handball wächst im Kreis Kisumu – Erstes Handballturnier von EmpowerGirlsPlus in Kenia von 17 Mannschaften besucht » Ein Jahr voller Ungewissheit, Warten und Flexibilität anstatt Südafrika als Handball-Freiwilliger zu erleben » Play Handball Corona Aid hilft über 1000 Menschen in Südafrika und Kenia. » Status von PHKE: Jede Herausforderung bringt eine Aufgabe für uns als Organisation für Sport für Entwicklung mit sich. » Zwischenseminar der Freiwilligen und Partnermeeting » Léon berichtet von seinen Erfahrungen als Freiwilliger bei unserer Partnerorganisation Empower Girls Plus in Kisumu, Kenia » Jasper ist einer der ersten Freiwilligen in Kenia und berichtet von seinen Erfahrungen » Deutsche Handball-Nationalspieler begeistern durch Höflichkeit – Play Handball Koordinatorin in Kenia reist nach Deutschland » Hanna berichtet von ihren Erfahrungen aus gleich 2 verschiedenen Communities um Kapstadt » Laura berichtet von ihren Erfahrungen als Freiwillige in Kapstadt » PendoAmani in Kenia & Play Handball initiieren ein Handballprogramm im Nachmittagsbereich an Schulen » Von Blomberg ans Kap – Als freiwillige Trainer in Südafrika » Meet the Volunteer: Sophia erlebt das Jo’burger Township in Südafrika » Play Handball Volunteer Programm nun auch in Kenia » Interview mit unserem Schweizer Freiwilligen Daniel Schettler » Supercup begeistert über 450 Kinder in Afrika » Karibu Kenia! PLAY HANDBALL Supercup in Kisumu » Handball für die UNSDG13 – Workshop & Clean-Up » INTERVIEW mit dem Freiwilligen SIMON UTTKE » Als Handball-Trainer an einer Südafrikanischen Schule – mit Handball begeistern und Freude bringen » PLAY HANDBALL startet 2017 in Kenia durch » Freiwillige schüren Begeisterung am Kap » Freiwillige gesucht als Handball-Trainer in Südafrika: » Handball in Südafrika – Lebe deine Leidenschaft am Cap »
Previous Post Martin Bergers Handball-Erfahrung in Afrika
Next Post PlayHandball als Teil des GloKnoCo Projektes in Brighton