Handball trainieren, Südafrika erleben und neue Freunde gewinnen. PLAY HANDBALL ZA bietet die Möglichkeit als freiwilliger Handballtrainer nach Südafrika zu reisen. Erfahre wie Leonie, die als Freiwillige 6 Monate im Township Kayamandi bei Stellenbosch in Südafrika war, ihren Einsatz erlebt hat.
„Eines meiner schönsten Erlebnisse war, als ein kleines Mädchen nach dem Unterricht zu mir kam und sich mit Tränen in den Augen dafür bedankte, dass ich Handball mit Ihnen trainiere“, berichtet Leonie begeistert von Ihrem Einsatz als Handball-Freiwillige im Township Kayamandi. „Ich kann jeden nur empfehlen im Township zu leben. Es ist eine wahnsinnige Erfahrung. Das Leben hier ist anders, aber ich fühle mich hier sicher.
Ich werde auf der Straße auf meinen Weg zur Schule von den Einheimischen erkannt und gegrüßt.“ Das Leben in einem so genannten südafrikanischen Township ist für die junge Hannoveranerin eine neue Erfahrung. „Die Leute leben in Blechhütten unter ärmlichsten Verhältnissen, verbreiten aber so eine gute Laune und Lebensfreude. Aus europäischer Sicht fragt man sich dann, wie sie das machen mit so wenig so glücklich zu sein.“
Leonie ist nach Südafrika mit der Sport- und Entwicklungsorganisation PLAY HANDBALL ZA gekommen, um diese in ihrer Arbeit vor Ort zu unterstützen. Ziel der Organisation ist es ein vielfältiges, integratives und geschlechterübergreifendes Sportumfeld in Südafrika zu fördern. Neben der Organisation von Trainer- Lehrgängen, setzt PLAY HANDBALL ZA auf den Einsatz von Freiwilligen. Die Freiwilligen arbeiten mit lokalen Organisationen in den Gemeinden zusammen und unterrichten Handball in Grundschulen. „Sport ist nicht wie in Deutschland auf dem Stundenplan der öffentlichen Schulen, zudem gibt es kaum Sportvereine oder geschweige denn Sportfelder für die Kinder, um ihrem Hobby nachzugehen. Mit Hilfe der Freiwilligen schaffen wir die Möglichkeit Sport in einem strukturierten Training zu erleben.“, berichtet Nicola Scholl die Gründerin der Organisation von der Freude, die die Freiwilligen zu den Kindern bringen. „Die Kinder teilen positive Erfahrungen auf dem Sportfeld. Sie gewinnen an Selbstvertrauen und erlernen wertvolle Sozialkompetenzen durch den Teamsport Handball.“
In den benachteiligten Gegenden lebt die vorwiegend schwarze oder farbige Bevölkerung unter ärmlichen Verhältnissen. Die so genannten Townships verzeichnen zudem eine erhöhte Arbeitslosigkeit, Kriminalitätsrate und Drogenmissbrauch. Für die Kinder und Jugendlichen gibt es gleichzeitig kein großes Freizeitangebot. PLAY HANDBALL ZA wirkt in Partnerschaft mit anderen lokalen Nicht-Regierungs- Organisationen dieser Perspektivlosigkeit entgegen und beeinflusst positiv die Entwicklung der Kinder und Gemeinden.
Für 2015 hat sich PLAY HANDBALL ZA vorgenommen die Kooperation mit weiteren lokalen Organisationen im Westkap in Südafrika auszubauen. „Es gibt zahlreiche Anfragen von Organisationen, die gerne Handball in ihr Programm aufnehmen möchten und mit uns kooperieren wollen. Obwohl der Sport noch sehr unbekannt im Land ist, sind die Menschen davon begeistert und möchten direkt durchstarten mit Handball in ihrer Gemeinde“, berichtet Scholl von einem großen Interesse im Land. „Es war das erste Mal, dass wir Handball hier in Kayamandi gespielt haben. Es ist ein toller Sport für unsere Jugendlichen und Kinder. Wir möchten die Partnerschaft weitertragen“, ist sich auch Kwanele Gugushe, Vorsitzender Ithemba Community Development Programm, sicher gemeinsam mit PLAY HANDBALL ZA den Sport in Kayamandi zu entwickeln.
Ab August 2015 sucht PLAY HANDBALL ZA weiterhin begeisterte junge Handballer, die ihren Sport Kindern in Südafrika näher bringen möchten. Weitere Informationen zum Freiwilligen-Programm gibt es unter www.play-handball.org/volunteer oder Bewerbungen können direkt an volunteer@play-handball.org gesendet werden.
Für weitere Informationen www.play-handball.org oder Spenden an das Projekt: Spendenkonto: PLAY HANDBALL, Landessparkasse zu Oldenburg (LZO), BLZ: 280 501 00, Kontonummer: 909 883 46, BIC: BRLADE21LZO, IBAN: DE 45 280 501 00 000 909 883 46.
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