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Es ist nicht das erste exotische Land, das Klaus Feldmann bereist, um das Handballspiel weiter zu verbreiten und zu vermitteln. Aber Südafrika ist auch für den erfahrenen IHF- und EHF-Lektor eine neue Herausforderung: „Der DOSB hat in Kooperation mit der SAHF (South African Handball Association) ein sechswöchiges Kurzzeit-Projekt in der Western Cape Provinz rund um Kapstadt ausgeschrieben. Neben Schulen, Communities und Farms sieht der Plan auch einen Workshop in einem Gefängnis vor“, beschreibt Feldmann seine vielfältigen Aktivitäten in der Region nahe dem Kap der Hoffnung.
„Wir nennen das ganze Projekt hier „Roadshow“, denn ich bin längstens für drei Tage an einem Ort. Dann heißt es, alle Materialien zusammenpacken und Abfahrt zur nächsten Station“, berichtet der Lektor. Das Leben aus dem Koffer kennt Klaus Feldmann von den „Handball at School“-Kursen der IHF, die er in 2013 in Bangladesh und Singapur geleitet hat. „Allerdings ist in Südafrika der Materialaufwand deutlich höher. So haben wir immer zwei aufblasbare Beachhandball-Tore dabei, für den Fall, dass die Rahmenbedinungen vor Ort nicht optimal sind.“
Vorbereitet und unterstützt wird das Projekt auch von Nicola Scholl. Die in Kapstadt lebende ehemalige Spielerin des VfL Oldenburg hat mit ihrer Organisation „Play Handball ZA“ den Kontakt zwischen SAHF einerseits sowie DHB und DOSB andererseits hergestellt. Play Handball ZA sucht Volontäre, die im Rahmen eines drei- oder sechsmonatigen Aufenthaltes in Südafrika als Trainer in Schulen oder Communities arbeiten. Nicola Scholl setzt mit ihrer Initiative auf Nachhaltigkeit: „Wir müssen den Aufschwung, den wir durch die sechswöchige Roadshow mit Klaus haben, ausnutzen und möglichst direkt mit Folgeaktionen weitertragen“. Mit Solar World, dem Marktführer von Solarenergie-Anlagen in Afrika, hat Nicola Scholl auch schon einen Sponsor für die Roadshow in der Western Cape Provinz gewinnen können.
Klaus Feldmann wird noch bis Ende Mai in Südafrika bleiben: „Die ersten Workshops in Mitchells Plain und Ocean View fanden in Townships statt und das Interesse war groß. Die Unterbringung in Gastfamilien war von großer Herzlichkeit gekennzeichnet. So lernt man Land und Leute wirklich kennen.“ Als Vertreter des DOSB, der das Projekt aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert, ist es Feldmann auch wichtig, dass der Handball in Südafrika stabile Strukturen entwickelt. Dazu ist auch eine Überführung in ein Projekt mit längerer Laufzeit angedacht.
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