„Die Arbeit hier in Kenia ist meine bis dato größte Herausforderung mit vielen ups and downs, aber immer wenn es man nicht so gut läuft, halte ich mir das größere Ziel vor Augen. Kenia ist für mich eine unglaublich charakterbildende Erfahrung.“ 

Sieh dir Léons Interview an, um mehr über seine Erfahrungen aus Kenia zu erfahren.

PLAY HANDBALL: Warum ist Handball wichtig für dich und was bedeutet es dir?

Léon: Ich war ein schon immer eine aktive Person für die Sport zum Leben einfach dazugehörte. Handball im Speziellen zeigte mir, was ein Teamsport ausmacht: Vertrauen & Verlässlichkeit. Außerdem macht der Adrenalin Rush bei den Spielen süchtig.

Wie bist du auf PLAY HANDBALL aufmerksam geworden?

Léon: Ich habe PHKE damals über das Weltwärts Portal online gefunden.

PLAY HANDBALL: Warum hast du dich dazu entschieden ein Handballfreiwilliger in Kenia zu werden?

Léon: Ich suchte nach einer neuen Herausforderung. Ich kam schon etwas herum in Australien und Asien und wollte mein Reisen gerne fortsetzen, diesmal verfolgte ich aber außerdem das Ziel, dem Hintergrund meiner Reise etwas mehr Tiefe und Sinn zu geben.

PLAY HANDBALL: Seit wann bist du jetzt eine Freiwillige bei PLAY HANDBALL?

Léon: Ich bin jetzt seit gut 6 Monaten Freiwilliger hier in Kisumu.

PLAY HANDBALL: Erzähle uns etwas über deine Erfahrungen als Freiwilliger.

Léon: Es kommt hier hin und wieder zu unerwarteten Herausforderungen und meine Zeit war bei weitem nicht immer ein Kinderspiel hier, aber nichtsdestotrotz hatte ich auch schon eine Menge Spaß und lernte viele interessante und inspirierende Menschen kennen.

PLAY HANDBALL: Was war deine einprägsamste Erfahrung? 

Léon: Die wohl denkwürdigste von vielen neuen Erfahrungen war unser Besuch in einem großen Slum in Nairobi. Ich sah Dinge, die mich tief traurig machten und doch begegneten wir so vielen netten, uns willkommen heißenden Menschen. Dieser Tag war in vieler Hinsicht beeindruckend.

PLAY HANDBALL: Was war bisher deine größte Herausforderung?

Léon: Die Unterstützung durch lokale Freiwillige. Leider waren meine freiwilligen Unterstützer bis dato nicht sehr zuverlässig und lassen mich gerne mal hängen. Gründe sind dafür meist nicht eindeutig. Das Trainieren größerer Gruppen allein wird so nicht selten zur Herausforderung.

PLAY HANDBALL: Wie hast du das Handballtraining an den Schulen wahrgenommen?

Léon: Das Training ist eine Herausforderung für beide Seiten, oftmals haben wir aber auch beide eine Menge Spaß. Die Umstände von Gerätemangel und einem engen Zeitfenster zum trainieren, stellen zum einen die Anforderung an mich, mein Training innovativ, aber vor allem gut strukturiert zu planen, die Kinder wiederum müssen aufnahmefähig und kooperativ sein, damit das Training funktioniert.

PLAY HANDBALL: Glaubst du, dass deine Arbeit einen Effekt hat?

Léon: Definitiv. Zum einen transportiere ich über den Sport Lifeskills wie z.B. Fairness, Teamwork und Respekt. Darüber hinaus rufe ich Umweltprojekte in meiner Community ins Leben, an denen die Menschen direkt Teil haben und davon lernen können.

PLAY HANDBALL: Wie ist das Leben in einer lokalen Gastfamilie?

Léon: Es ist super! Zum einen lernt man so sehr schnell viel über die Kultur, zum anderen ist die Connection zu Locals sehr hilfreich in jeder Hinsicht, beispielweise für lokale Empfehlungen oder die Verknüpfung an ein lokales Netzwerk.

PLAY HANDBALL: Möchtest du uns sonst noch etwas mitteilen? 

Léon: Ich kam damals mit ein paar falschen Erwartungen bezüglich meiner Unterbringung hier her, mittlerweile ist das aber kein Thema mehr und ich fühle mich sehr wohl. Meine Geschichten können alle auf meinem Blog  nachgelesen werden.

Ein Video von Léon Freiwilligendienst ist hier zu finden.

 

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