Zum Start der Sommerferien in Kenia lud PlayHandball Kenia (PHKE) Kinder und Jugendliche unserer Partnerorganisationen zu einem zehntägigen Feriencamp nach Suswa ein. Vom 20. November bis zum 1. Dezember wurde Handball gespielt, Müll getrennt, getanzt, und vieles mehr. 101 Spielerinnen und Spieler zwischen 10 und 17 Jahren unser Partnerorganisationen wurden herzlich an der Ilkeek Aare Primary School in Suswa, Narok, empfangen. Teilgenommen haben Kinder und Jugendliche von Angaza Youth Development Organization in Thika, Pendo Amani Youth Organization in Juja, Empower Girls Plus in Kisumu, Githunguri Primary School in Machakos, St. John Centre in Korogocho und unser Gastgeber Ilkeek Aare Primary School in Suswa. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Unterstützern, die diese Veranstaltung durch ihre finanzielle Hilfe möglich gemacht haben: Thomas-&-Jutta-Kastner-Stiftung, One.Team Social und PlayHandball Förderverein.

Neben Handballtraining standen Einheiten zu Teambuilding, Kreativität durch Tanz, Musik und Kunst, Umweltwissen und kulturelle Erlebnisse auf dem Programm. “Nach dem Frühstück starteten wir immer mit einer morgendlichen Handballtrainingseinheit, in der wir sowohl die verschiedenen Positionen und das Angriffsspiel als auch das Abwehrverhalten behandelten”, berichtet Jule, die aktuell als weltwärts Freiwillige für ein Jahr unsere Team in Machakos unterstützt. 

Unsere Partnerorganisationen betreuen Kinder und Jugendliche in einigen der am stärksten unterversorgten und armen Gemeinden in Kenia. Daher war das Feriencamp eine einmalige Chance für viele Teilnehmer:innen, das erste Mal aus ihrer Gemeinde herauszukommen und mit jungen Menschen anderer Regionen und ethnischen Gruppen in Berührung zu kommen.

Um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und auch den regional-übergreifenden Austausch zu fördern, wurden die Teilnehmer:innen in gemischte Gruppen eingeteilt. In ihren neu geformten Teams spielten sie Handball, überlegten sich Namen und Wappen für ihr Team, und erledigten zugewiesene Aufgaben wie Müllsammelaktionen und einen Teamsong gemeinsam. Aber auch kulturelle Erlebnisse waren Teil des Programms, wie eine vierstündige Wanderung mit einem Lehrer der Maasai. Dieser teilte spannende Geschichten und gab einen Einblick in die Kultur der Maasai. Trotz des vollen Programms hatten die Kinder auch am Abend noch viel Energie, sodass der Abend mit einem Film, gemeinsamen Spielen, Musik oder Kunst verbracht wurde. 

Ein besonderes nicht-handballerisches Highlight war der Zeichenunterrichts der Gastkünstlerin Cassandra aus den USA, die Teil des Kunstprojektes „mile 46“ ist, das Wandmalereien in Massai-Dörfern anfertigt. Sie war so beeindruckt von den künstlerischen Fähigkeiten unserer Jugendlichen, dass sie PHKE einlud, ausgewählte Teilnehmer:innen für das Kunstaustausch Camp 2024 vorzuschlagen. 

Nicht nur die Spieler sondern auch die Coaches konnten in den elf Tagen viele neue Erfahrungen sammeln und neue Freundschaften untereinander schließen. Für unsere Freiwilligen, Jule und Sebastian, war das Handballcamp eins der Highlights in Kenia und sie sind sehr dankbar für die Zeit in Narok. Brian, unser Nachwuchstrainer in Machakos, fasst das Camp abschließend zusammen: “As the sun sets over the Mara, PlayHandball Kenya’s commitment to youth development through sports echoes a promising future where sports, arts and culture dance hand in hand, much like the Maasai in their ancestral land.”

Wer noch mehr erfahren möchte, kann sich auch den ausführlichen Bericht von Brian, unserem Junior-Coach, und Carol durchlesen und mehr über das Feriencamp in Narok erfahren.

PlayHandball 2023 Holiday Camp Report

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